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  • Franz

Lanín, Villarica & Conguillío Nationalpark

Aktualisiert: 8. Apr. 2023


Vulkan Villarica mit Rauchfahne

Junín de Los Andes sollte wieder einmal die vorerst letzte Stadt in Argentinien für uns sein, denn wir wollten wieder einmal nach Chile. Die Vierim4x4 hatten uns diese Route nahegelegt und in der Tat, war es ein Traum. Anfangs verfluchte ich noch diese LKW-Fahrer, die oft nicht so recht merken, wie hässlich eine Piste vielleicht für einen PKW ist, doch das änderte sich relativ schnell. Es ging wieder durch den NP Lanín bis hin zu Thermalbädern kurz vor der Grenze. Wir nahmen ein Bad bei angenehmen 37°C und übernachteten auf dem nahe gelegenen Campingplatz.


Am nächsten Tag überquerten wir die Grenze. Das war an sich problemlos, doch der chilenische Grenzposten nahm die Zollkontrolle dieses Mal sehr genau. Höflich, freundlich aber bestimmt musste so gut wie jedes Fach in Zacharias’ Innern geöffnet und vorgeführt werden. Zum Glück hatten wir ausgerechnet dieses Mal tatsächlich kein Obst oder Gemüse dabei. Anschließend ging es nach Coñaripe am Lago Calafquén südlich des Villarica um wieder etwas Grünzeug zu kaufen. Die Nacht verbrachten wir an der Laguna Pillingue und begaben uns tags darauf dann in den Nationalpark Villarica.


Der Nationalpark Villarica besticht nicht nur durch den gleichnamigen Vulkan (der im Übrigen gerade eine Woche vor unserer Ankunft aktiv war) sondern auch durch den Urwald aus riesigen uralten Südbuchen und Araukarien. Leider mussten wir feststellen, dass der Park an Montagen geschlossen ist, wir durften dann aber auf dem Parkplatz der Ranger übernachten und fuhren nach einem kleinen Vormittagsspaziergang dann Richtung Norden auf der kleinen Straße durch den Park. Nach etwa einem Kilometer lief ich noch schnell zu einem Aussichtspunkt, von wo aus ich sowohl den Villarica, als auch den Lanín und andere Vulkane sehen konnte. Als ich wieder am Bus war, fuhren wir kurz zurück zu den Rangern, verabschiedeten uns und fuhren wieder in den Park hinein.


Die Straße durch den Park führt in etwa 3-4 Kilometern bis auf einen kleinen Pass von dem es dann in den nördlichen Teil des Parkes geht und man ihn im Norden wieder verlassen kann. Bis zum Pass warten jedoch noch ein paar Hürden auf den geübten Allradler. Mehrere extrem tiefe versetzte Löcher machten es Zacharias ziemlich schwer aber wir meisterten sie alle. Ohne Differentialsperre wäre es allerdings nichts geworden und es zeigte einmal mehr: ein Syncro ohne Sperre ist kein Syncro 😉 Es war wirklich spannend, die paar Meter den Pass hoch zu fahren und wieder einmal die Grenzen des T3 zu ertasten. Das war allerdings tatsächlich die vermutlich letzte große Challenge für Zacharias.


Wir fuhren dann am Nachmittag noch bis Pucón und übernachteten auf einem kleinen Campingplatz. Für den nächste Tag stand der Ort Villarica auf dem Programm, was einen wunderschönen Blick auf den Vulkan bietet. Nach einem Eis und Etwas Zeit für Luisa und Jonathan auf einem Spielpatz ging es weiter Richtung Nordwesten – wir wollten wieder zurück nach Argentinien. Doch vorher entschieden wir uns noch spontan dafür, am nächten Tag durch den Nationalpark Conguillío zu fahren. Von Carlos und seiner Frau, bei denen wir nahe Melipeucho übernachteten, erfuhren wir, dass die Straße durch den Park eine Öffentliche ist und man für die reine Durchfahrt keinen Eintritt bezahlen muss.


Als wir dann am Eingang ankamen war der Park geschlossen (es ist immer nur bis 14Uhr Einlass). Aber da wir ja nur durchfahren wollten, ging es trotzdem. Etwas mürrisch machte der Ranger ein Foto von unserem Bus, sagte noch, dass wir innerhalb einer Stunde durch den Park durch sein müssten und öffnete die Schranke. Keine Fotos, keine Stopps, das war die Bedingung. Eine Stunde ist für die etwa 35 km eine ziemliche Ansage, denn der Weg ist die Hälfte der Strecke sehr schmal und geht durch dichten Wald sodass man sehr vorsichtig fahren muss. Aber mit der Zeit nahmen sie es nicht so genau und mit den Fotos auch nicht 😉


Anschließend ging es weiter Richtung argentinische Grenze. Die Ausreise aus Chile war vollkommen Problemlos. Von der Landschaft zwischen den Grenzstationen waren wir total überrumpelt. Wir hatten ja nun schon viel gesehen und erlebt aber hier zeigte sich wieder eine ganz andere Seite Chiles und Argentiniens. Es wurde immer trockener und ging bis auf ca. 1700 m hinauf. Überall standen vereinzelt Araukarien, die vor allem in Kombination mit den Bergformationen (besonders auf der argentinischen Seite) sehr nach Dinosaurierland aussahen. Die Argentinier an der Grenzstation waren wie immer entspannt. Allerdings verlangten sie dieses Mal ein zusätzliches Papier für das Auto. Wir hatten keine Ahnung, was sie meinten und uns wurde schon etwas mulmig bis sich herausstellte, dass es ja unser eigenes Auto und kein Mietwagen ist. Also passte alles und als Luisa dem letzten Grenzbeamten unseren Laufzettel mit allen Stempeln in die Hand drückte waren wir wieder offiziell in Argentinien.


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