Eine der ersten Fragen, die sich bei einer solchen Unternehmung stellt ist "Was machen wir mit der Wohnung?". Für manch einen ist das sicherlich eine sehr schwere Frage, vor allem dann, wenn man Wohneigentum besitzt oder vielleicht irgendwo mit einem alten Mietvertrag wohnt und somit recht günstig aber gut wohnt. Für uns war das zum Glück eine relativ schnelle und klare Entscheidung.
Nachdem 2017 bei unserer nur 4-Monatigen Reise nach Kirgistan unsere Wohnung untervermietet hatten, überlegten wir das zwar auch aber entschieden uns recht schnell dagegen. Einerseits ist es sicherlich schön zu wissen, dass man doch noch irgendwo eine Basis hätte, falls alle Stricke reissen. Andererseits ist es mit Sicherheit auch sehr befreiend, wenn man eben genau keine Gedanken an die Wohnung "zu Hause" verlieren muss.
Die Last, die wir uns durch die Aufgabe der Wohnung versuchen zu nehmen hängt vor allem damit zusammen, dass über so eine lange Zeit viel passieren kann. Natürlich kann man die Wohnung untervermieten sofern der Vermieter zustimmt. Aber was ist, wenn der Untermieter nach einem Jahr kündigt? Dann muss man aus der Ferne einen neuen Untermieter suchen oder gute Freunde/Familie damit beauftragen. Und irgendjemanden, den man nie persönlich gesehen hat jahrelang in seiner Wohnung wohnen zu lassen sorgt sicherlich auch nicht für die bestmögliche Entspannung unterwegs.
Und falls man doch mal einen Ort "zu Hause" braucht, weil irgendetwas unvorhergesehenes passiert gibt es da sicherlich immer eine Lösung, wenn auch nur für kurze Zeit um sich dann etwas neues zu suchen...
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