Endlich kommen wir mal dazu hier etwas zu schreiben. Ja, wir sind tatsächlich endlich losgekommen. Wir können es selbst noch nicht so richtig glauben 😉
Nachdem ich fast den ganzen Januar zusammen mit Valentin aka Motoren Möller damit beschäftigt war, den Motor von Zacharias zu tauschen (dazu mehr in einem anderen Beitrag), sind wir am Freitag, den 4. Februar zeitig gestartet. Bis dahin konnten wir in Dresden bei meinen Eltern wohnen und wir konnten noch ein wenig Zeit miteinander verbringen bevor es dann für uns losging. Unser erster Stopp war in Bayreuth bei meiner Schwester. Am selben Tag sind wir weiter zu einem Freund gefahren und haben dort zwei Tage entspannt und ein wenig Stress abgebaut. Auf unserem weiteren Weg in die Schweiz machten wir noch einen kurzen Stopp bei Mitch, der mir half ein paar der übrig gebliebenen Baustellen am Bus zu beseitigen. Das war eine sehr große Hilfe (und das auch noch bei Schnee und 0°C).
Die Folgenden zwei Tage verbrachten wir bei Julianes Eltern, von wo aus wir dann am Mittwoch endgültig starteten. Ein kurzer Stopp noch bei unserer Kinderärztin für die 1 Jahres Kontrolle von Jonathan und dann ab durch die Nacht gen Süden. Gegen 4 Uhr früh haben wir dann aufgegeben und nahe Monaco ein paar Stunden an einem wunderschönen Picknickplatz geschlafen. In der nächsten Nacht ging es weiter Richtung Spanien. Marokko per Fähre von Genua aus haben wir leider verwerfen müssen, da zurzeit keinerlei Fährverbindungen nach Marokko aktiv sind und lediglich die Einreise per Flugzeug möglich ist.
Auf dem Weg nach Barcelona schafften wir es auch direkt den Tankinhalt genauestens auszutesten – bis zur Tankstelle kamen wir nur noch durch nachfüllen des Benzins, das wir eigentlich für unsere beiden Benzinkocher abgefüllt hatten. Bald kamen wir auf einem direkt am Meer gelegenen Campingplatz etwas südich von Barcelona an und konnten uns erstmal etwas ausruhen. Wir durchstreiften einen Tag lang Barcelona und zogen dann weiter Richtung Südwesten.
Diese Woche kamen wir dann endlich wieder einmal zum Klettern. Wunderschön, bei 18°C und Sonne an der Costa Blanca ein paar in der Sonne blitzende Bohrhaken einhängen ist nach so langer Felsabstinenz sogar für einen Elbsandsteinkletterer eine Freude. Sofort hat uns das Fieber gepackt und wir versuchten weitere für Kinder geeignete Gebiete zu finden. Dabei geht es nicht darum, Klettergebiete mit leichten Routen, sondern mit ebenen, kindergerechten Flächen am Wandfuß zu finden. Katharina und Toni, die die spanischen Felsen wie ihre Westentasche kennen, rieten uns, nach Montesa zu fahren. Nachdem wir in ihrer Ferienwohnung das erste Mal seit etwa einer Woche noch eine kurze warme Dusche nahmen und die Kletterführer abfotografierten ging es Richtung Montesa.
Die letzten beiden Tage konnten wir in Montesa einige Routen klettern. Ein wirklich wunderschönes überschaubares Klettergebiet mit interessantem Fels, der auf den ersten Blick eher an Sandstein als an Kalk erinnert. Wer zwischen 4. und oberen 6. Grad klettert kommt dort auf alle Fälle auf seine Kosten. Jetzt zieht es uns weiter gen Süden in die nächsten Klettergebiete – mal sehen, was uns dort erwartet…
So spannend… so können wir alle bisschen dabei sein… bitte mehr! 😁👍🏼