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Franz

Estland Offroad

Aktualisiert: 19. Sept. 2022


Moorlandschaft in Estland

Wir starteten direkt nach dem Frühstück, brachten noch das Leergut der letzten Abende im nahe gelegenen Tante-Emma-Laden zurück und dann ging es direkt auf den Track. Es ging direkt los mit einigen Sandpassagen und später tiefen Löchern im Moor. Zum Glück hatte es die letzten Tage nicht geregnet und wir hatten Temperaturen um die 30°C, sodass es sehr trocken war. Bei nassen Verhältnissen wäre dieser Teil mit engen Passagen und den tiefen Löchern spannend geworden. Im Anschluss ging es primär auf Schotterpisten weiter, bis wir nahe Rohuküla an einem richtig schönen Waldspielpatz Pause machten um anschließend mit der Fähre auf die Insel Hiiumaa überzusetzen.


Dort angekommen folgten wir auch teilweise dem TET um im Norden einen schönen RMK Platz anzusteuern. Auf dem Weg mussten wir leider an einer Stelle umkehren. Der Weg war erst vor kurzem von Waldarbeitern genutzt und somit vollkommen zerstört worden, sodass teilweise 50 cm tiefe Spurrinnen bei einer Spurweite von etwa 2.50 m entstanden waren. Es wäre sicherlich fahrbar gewesen, doch in Anbetracht der späten Stunde wollten wir kein Risiko eingehen. Wir blieben zwei Tage auf dem RMK Platz wieder direkt an der Ostsee mit wunderbar warmem Wasser.


Anschließend war wieder etwas Track fahren angesagt. In den letzten Tagen hatte es immer wieder einmal geregnet – das hieß, auch der Track verwandelte sich teilweise in eine kleine Schlammgrube. Was mit Pfützen anfing wurde wenig später zu einer Fahrspur mit extrem tiefen Wasser-Schlammlöchern. Es wurde also spannend. Nach einem guten Kilometer war allerdings Schluss und das Wendemanöver konnte nur mit Sandblechen und Sperren gelöst werden. Wir beschlossen den weiteren Weg Richtung Süden noch ein wenig auf dem Track zu bleiben und dann über größere Straßen bis zur Fähre nach Saaremaa zu kommen.


Glücklicherweise ergatterten wir einen der letzten Plätze an diesem Tag und erreichten Saaremaa am frühen Abend, fuhren noch zum nächsten RMK Platz und schlugen unser Lager auf. Am folgenden Morgen schafften wir es geradeso, alles zusammen zu packen bevor ein starkes Unwetter aufzog. So hieß es wieder einmal bei nassen Verhältnissen den Track zu bewältigen. Als wir nur noch wenige Kilometer von unserem nächsten Schlafplatz entfernt waren änderte sich der bisher sehr gutmütige Weg und es wurde schlammig. Aber noch fahrbar. Kurze Zeit später folgten noch zwei längere Wasserdurchfahrten und schließlich erreichten wir einen neuen wunderschönen Platz nahe des Meeres. Hier blieben wir abermals zwei Nächte und genossen das wieder gute und warme Wetter.


Wir fuhren für zwei weitere Nächte ganz im Nordwesten direkt an den Strand und genossen noch einmal die Sonne. Da Team Lada langsam den Rückweg antreten musste, entschlossen wir uns noch kurz mit ihnen gen Süden zu fahren. Wir fuhren bis nach Kuivastu und setzten mit der Fähre wieder aufs Festland über um dann etwas weiter südlich die beiden letzten warmen Tage am Meer zu verbringen. Ein unheimlich schöner Platz unter Kiefern am Strand aber mit so vielen Ameisen, wie wir es noch nicht vorher erlebt haben. Danach holte uns endgültig eine Kaltfront ein. Team Lada entschied sich spontan, in einem Ritt direkt bis nach Hause zu fahren und wir fuhren am folgenden Tag weiter nach Süden.


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