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Franz

Finnischer Süden


Österö

Den Weihnachtsmann hatten wir wieder der Vorbereitung für das nächste Fest überlassen und unser Ziel war wieder zum Meer zu kommen. Dieses Mal zur Ostsee. Auf dem Weg dorthin legten wir noch einen kurzen Stopp irgendwo im nirgendwo im Wald ein. Leider hatten wir uns selbst zum Abendschmaus der ansässigen Mückenmeute eingeladen, sodass wir den Abend hauptsächlich im Bus verbrachten und am nächsten Tag zügig wieder aufbrachen.


Etwa 1 ½ Stunden später erreichten wir dann auch schon die Ostsee und entschieden uns für einen einfachen Campingplatz mit Strand, Spielplatz und heißer Dusche in der Nähe von Kuivaniemi. Auf unserem Weg weiter nach Süden kamen wir durch Oulo, wo wir wieder einen kleinen Organisationstag einlegten und auch noch einmal versuchten den Klopfsensor zu bekommen. Leider hatten beide Läden das Teil nicht da und die Bestellung hätte 2-3 Tage gedauert, sodass wir entscheiden wieder einmal weiter zu fahren. Die Preise hatten sich aber mittlerweile auf 1/5 des Preises in Norwegen gesenkt.


Etwas südlich von Oulu fanden wir einen wunderbaren Platz in einer vermutlich ehemaligen Sandgrube. Besonders für die Kinder sehr schön aber leider im Nachhinein doch etwas sehr lehmig (in Kombination mit Wasser verheerend für unsere frisch gewaschenen Kleider). Weiter im Süden fanden wir einen sehr schönen Camping- und Rastplatz auf der Insel Österö etwas nördlich von Vaasa. Es gab eine Grillstelle und ein Toilettenhäuschen, Feuerholz und Säge und einen kleinen Unterstand für schlechtes Wetter. Rezeption gab es keine und das ganz basierte auf Kasse des Vertrauens via Banküberweisung oder Handyzahlung. Leider vergaßen wir bei unserer Abfahrt, uns noch die Kontodaten aufzuschreiben, denn wir hätten das Projekt gern unterstützt – so etwas gibt es viel zu wenig.


Als ich in Oulu in einem großen Autoteileladen war, hieß es in Tampere hätten sie den Klopfsensor den wir brauchen, sogar von Bosch. Er könne ihn aber weder zurücklegen lassen oder reservieren, meinte aber es seien 2 Stück da, die 2006 ins Regal gelegt wurden. Also führte unser weiterer Weg über Tampere. Das war aber an diesem Tag zu weit und wir fanden einen perfekten Grillplatz mitten im Wald ohne Mücken und mit nagelneuen Toiletten. Das Wetter war super und die Gegend hervorragend zum Laufen und zum Entdecken für die Kinder.


Nach drei Tagen Ruhe, Feuer und ein paar Läufen stellte sich heraus, dass wir uns in einem Bereich befanden, in dem das Militär regelmäßig Übungen abhält. So auch am Morgen als wir zusammenpackten und aufbrachen. Es kamen ständig Soldaten in voller Montur mit Spürhund vorbei. Als wir dann losfuhren und auch noch Zacharias über ein paar holperige sandige und teilweise sehr steile Wege traten scheuchten wir auch nochmal einen Soldaten im Dickicht auf…ich denke da muss noch etwas geübt werden 😉


Auf dem Weg nach Helsinki machten wir noch einen kurzen Stopp in Tampere um einzukaufen und bei IKEA unter anderem etwas Geschirr nachzukaufen. Luisa durfte währenddessen in das Småland bzw. Kinderland und hatte großen Spaß. Anschließend fuhren wir weiter Richtung Süden und suchten uns gar nicht weit entfernt an einem See ein ruhiges Plätzchen. Wir entschieden uns für eine Fähre am Sonnabend, da wir gerade die letzten Plätze auf der Fähre am kommenden Tag verpasst hatten. So konnten wir nochmal eine Nacht am Finnischen Meerbusen etwas westlich von Helsinki verbringen, was sehr schön war. An besagtem Sonnabend fuhren wir am Mittag nach Helsinki, schauten uns noch kurz die Temppeliauko Kirche an und schafften es gerade noch pünktlich zu unserer Fähre nach Tallinn, die leider etwas konfus ausgeschildert war.



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