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Franz

Águilas bis Benahavís

Aktualisiert: 17. Aug. 2022


Playa del Caletón nahe Salobreña

Nachdem wir etwa 1.5 Wochen bei Águilas verbracht haben (primär im Regen) war es Zeit wieder aufzubrechen. Die Zeit in Águilas hat uns ein wenig zur Ruhe kommen lassen auch wenn das nicht die Ruhe war, die wir uns gewünscht hatten. Wir hatten innerhalb eines Tages über 50 l/m2 Niederschlag (in Águilas fallen normalerweise im gesamten März 28 l/m2) und extremen Saharastaub gepaart mit Sturm. Unser Stellplatz verwandelte sich in einen kleinen Sumpf aber den Kindern gefiel es. Nichtsdestotrotz konnten wir alle notwendigen Dinge am Bus beheben und starteten wieder Richtung Süden der Küste entlang.


Unser erstes Ziel war El Chorro im Norden Málagas. Auf dem Weg dorthin machten wir eine Nacht oberhalb von Nerja halt. Nachdem wir auf der Suche nach einem Stellplatz einer immer steiler und enger werdenden Straße nach einem aufregenden Umkehrmanöver den Rücken kehren mussten, überstanden wir die Nach mit abermals einer ganzen Menge Saharastaub und Sturm um die 80km/h zwischen Olivenbäumen. Am nächsten Tag erreichten wir El Chorro.


Warum El Chorro? Wenn man «klettern Andalusien» bei Google eingibt erscheinen quasi ausschließlich Ergebnisse zu diesem Klettergebiet. Es ist wunderschön um Stauseen gelegen und es gibt jede Menge Möglichkeiten zum Klettern. Tagsüber wird man immer von unzähligen Geiern und Adlern gut im Auge behalten – es könnte ja sein, dass etwas für das Abendmahl abfällt. Und es gibt den berühmten Königspfad, den Caminito del Rey. Leider konnten wir diesen nicht gehen, da er erst ab 8 Jahren betreten werden darf, was damit für uns nicht möglich war.


Aber auch hier holte uns das schlechte Wetter wieder ein und wir verbrachten die erste Nacht im Dauerregen neben dem Stausee. Am kommenden Tag lernten wir bei einer kleinen Wanderung eine tschechische Familie kennen, mit der wir uns direkt anfreundeten und auch gemeinsam klettern gingen. Nachdem sich auch die Kinder sehr gut miteinander verstanden, beschlossen wir, die nächste Zeit gemeinsam zu verbringen. Wir überlegten, welches Klettergebiet eventuell auch für Familien interessant sein könnte und entschieden uns für Benahavís nahe Marbella.


Wir brachen also nach 4 Tagen in El Chorro auf und fuhren über Ronda (dort wollten wir eigentlich noch die Stadt anschauen aber die Zeit zerrann uns zwischen den Fingern) nach Benahavís. Der erste auf Google Earth ausgespähter Platz, nahe der Felsen, erwies sich als nicht machbar, da der Weg mit einer Kette versperrt war. Der alternative Übernachtungsplatz war allerdings dafür umso schöner.


Die kommenden Tage verbrachten wir sowohl mit Klettern als auch mit Erholen von den letzten Wochen Schlechtwetter. Die Kinder konnten den ganzen Tag spielen und wir Eltern vergnügten uns mal mit Slacklinen, Feuerholz machen, abwaschen, laufen oder Kochen. Das Klettergebiet an sich hielt zwar auch leichte Routen bereit, war aber im Zustieg alles andere als kinderfreundlich. Dennoch kamen wir dazu ein paar Routen zu klettern. Die Abende am Lagerfeuer waren ganz nach tschechischer Manier feucht fröhlich und endeten selten vor Mitternacht.


Die letzten beiden Tage bekamen wir noch Besuch von Freunden, die ebenfalls länger mit ihrem T3 Syncro unterwegs sind. Sie kamen uns entgegen, der spanischen Küste nordwestlich folgend und leisteten uns zwei Tage Gesellschaft bevor sich unsere Wege wieder trennten und wir weiter Richtung Tarifa aufbrachen.




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